Feldmessen auf Bornholm (Klasse 11)

Wir, die 11. Klasse, haben in diesem Jahr unser Feldmesspraktikum auf Bornholm in Øster Sømarken erleben dürfen.

Der Tag begann für uns ab 7:30  Uhr mit Frühstück, hier fehlte es die meiste Zeit an Pünktlichkeit. Am ersten Tag wurden wir ausführlich in die Messgeräte eingewiesen. Herr Zenker erklärte uns, dass es nicht um Schnelligkeit sondern um Genauigkeit bei den Messungen geht, was sich im Nachhinein viele von uns mehr zu Herzen hätten nehmen müssen. Unser Arbeitstag startete um 8.00 Uhr, dann machten sich alle auf ihren Weg. Wir haben mit folgenden Geräten gearbeitet: Theodoliten, Stativ, Lot, Messlatte. In einem Protokoll wurde alles gleich grob eingezeichnet.

 

In der Zeit wo wir die Polygonzüge (eine Entfernung von einem bestimmten Punkt zum anderen) bestimmten, bereitete die Küchengruppe schon das Mittagessen vor, welches im besten Falle um 12:30 fertig sein sollte.  Nach dem Essen hatten wir Pause, die wir für alles Mögliche nutzen durften. Meistens gingen wir zum Strand, da dieser in nur 5 Minuten zu Fuß erreichbar war. Noch ein schnelles Kuchenessen und es ging wieder an die Arbeit. Gegen 18.00 Uhr gab es Abendbrot. Danach durften wir kurz verschnaufen bis um 19.00 Uhr die nächste Arbeitszeit startete. Wer seine Abmessungen tagsüber geschafft hatte,  durfte sie abends auf seine Karte übertragen. Oft hieß es aber nochmals Messen, da die vorhandenen Messungen nicht korrekt waren. Das verlangte vielen sehr viel Disziplin und Ausdauer ab. Für den einen oder anderen war ein Nervenzusammenbruch nicht weit. Für jegliche Hilfestellung stand uns zu jeder Zeit unser Mathetrio Frau Walowski, Herr Brasch und Herr Zenker mit Rat und Tat zur Seite.  Sie bewiesen oft echte Nervenstärke!

Auf unseren freien Sonntag haben wir uns besonders gefreut! Nach einem ausgiebigen Brunch gingen wir bei bestem Wetter ca. 5 km zu Fuß am Strand entlang nach Dueodde. Am Abend grillten wir. Leider ging dieser Tag viel zu schnell zu Ende.

In der zweiten Woche starteten wir mit der Kleinvermessung von Häusern, Straßen und dem Strand. Zum Glück hatten wir, bis auf eine Ausnahme, sehr freundliche und geduldige Inselbewohner, die auch bei mehrfachen Besuchen jedes Mal freundlich und interessiert die Tür öffneten. Der andauernde Regen erschwerte uns die Arbeit. Die eine oder andere, durch den Regen verursachte Zwangspause nutzten wir, um weiter an unseren Karten zu arbeiten. Die auf Pergamentpapier vorgestochenen Wege und Häuser vereinfachten die Übertragung auf unsere Karten sehr.

Am Ende der Woche konnte jeder eine tolle Arbeit voller Stolz vorzeigen. Dieses Praktikum war eine besondere und einmalige Erfahrung. Vielen Dank für diese tolle Möglichkeit!

Julia Nagel (Schülerin, Klasse 11)