Der wohl schwierigste Teil unserer Reise war die Stückwahl. Wir hatten verschiedene Favoriten und so fiel es anfangs schwer „Der zerbrochene Krug“ zu spielen. Doch mit Beginn der intensiven Probenwochen in der zweiten Woche der Winterferien änderte sich das. Es war als hätte jemand einen Schalter umgelegt, denn plötzlich waren alle Feuer und Flamme! Die folgenden vier Wochen waren wirklich intensiv und jeder – da bin ich mir sicher – konnte richtig viel lernen, vielleicht mehr als sonst in der Schule. Jan Holten leitete uns auf eine wundervolle, wertschätzenden und respektvolle Weise durch diesen Prozess und brachte uns mehr als „nur“ Theater zu spielen bei. Dafür bin ich ihm sehr dankbar! Für mich persönlich war das Spielen einfach herrlich. Es ermöglichte mir das Flüchten aus der realen Welt, hinein in einen anderen Menschen, ein anderes Leben. Es war jedes Mal wie eine Auszeit vom Alltag, der ja manchmal sehr stressig sein kann!
Am Ende dieser Reise standen dann drei Aufführungen, vor denen wir alle doch sehr aufgeregt waren. Doch auch hierauf bereitete uns Jan Holten auf seine ganz eigene Weise vor und ermöglichte uns somit drei tolle Aufführungen. Das Gefühl nach einer Aufführung war beschwingend: Zufriedenes Publikum, glückliche Mitspieler und der Stolz es geschafft zu haben!
Im Rückblick war es ein unbeschreiblich wertvoller Prozess mit zahlreichen Berg- und Talfahrten, der uns alle bereichert hat! Danke an alle die uns unterstützt haben, danke an meine Mitschüler und natürlich ein riesiges Dankeschön an Jan Holten!
Kosima Mahlitz (Schülerin, 12. Klasse)